Ohne Goldmedaille, dafür aber mit dreimal Silber, kehrten die Leichtathleten der LG Bremen-Nord von den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften mit Winterwurf in Halle/Saale zurück. Für Edelmetall sorgte einmal mehr Gabriele Rost-Brasholz bei ihren drei Starts in der Altersklasse W70.
Zunächst standen die 3000 Meter, also 15 Hallenrunden, für die 72-jährige auf dem Programm. Dabei spulte sie ihr Programm nahezu exakt in ihrer Meldezeit, nämlich in 16:02,45 Minuten ab Gegen die gerade in die W70 aufgerückte Gudrun Vogl von der LG Gäu Athletics war jedoch kein Gegenankommen. Vogls ausgezeichnete Siegerzeit betrug 14:06,91 Minuten. Über 800 und 400 Meter musste sich Gabriele Rost-Brasholz dann ebenfalls mit einem Neuankömmling in der W70 messen, nämlich mit Elisabeth Meyer von der LG Kreis Ahrweiler. Die wesentlich jüngere, süddeutsche Athletin hatte auch hier jeweils die Nase vorn. Doch Gabriele Rost-Brasholz lief mit 3:42,29 Minuten über 800 Meter sowie sehr schnellen 95,32 Sekunden über 400 Meter für sie gute Zeiten. Das läßt für den Höhepunkt der Hallensaison, die Weltmeisterschaften Ende März in Toruń (Polen), gute Resultate erwarten.
In der Altersklasse W40 hatte Hallen-DM-Debütantin Klara Zidlicky, gerade in diese Klasse aufgerückt, bei ihrem ersten Lauf über 800 Meter Pech, als sie nach einem Sturz ihrer Konkurrentin vor ihr direkt nach dem Startschuss ausweichen musste und den Innenraum betrat. Der Bahnrichter wertete dies als Abkürzen und disqualifizierte die Nordbremerin. Über 400 Meter belegte Klara Zidlicky dann am dritten Wettkampftag in der Halle Brandberge mit 69,64 Sekunden den neunten Gesamtrang. Im Hammerwurf der W55 kam Anke Walter mit 31,11 Metern aus ihrem fünften Versuch auf den fünften Abschlussrang. Die LG-Nord-Aktive warf übrigens genau in dem Ring, in dem die ehemalige deutsche Hammerwurf-Weltmeisterin Betty Heidler am 21. Mai 2011 bei den Internationalen Werfertagen mit 79,42 Metern einen damals neuen Weltrekord aufgestellt hatte.
Autor: Marc Gogol