Beim 22. Starke-Bäcker-Halbmarathon in Bremen-Nord haben Moritz Marciniak, Lauritz Grote und Filimon Gezae von der LG Bremen-Nord allesamt Laufsiege erzielt.
Beim 22. Starke-Bäcker-Halbmarathon an der Lesum blieben die Preise für die Laufsiege bei den Männern allesamt im Bremer Norden. Moritz Marciniak, Lauritz Grote und Filimon Gezae heißen die drei Sieger von der LG Bremen-Nord. Bei den Frauen bot sich dagegen ein anderes Bild. Hier räumten in erster Linie Auswärtige die Topplatzierungen ab. Positive Ausnahmen aus Nordbremer Sicht waren hier Klara Zidlicky und Maren Punke mit jeweils einem zweiten Platz.
Zum Auftakt am Sonntagmorgen um 9 Uhr gingen die Teilnehmer über die längste Laufstrecke, dem Halbmarathon über 21,1 Kilometer, am Grambker Sportparksee an den Start. Mit 150 Starterinnen und Startern war dies auch die teilnehmerstärkste Konkurrenz und mit zwei Topleuten vorne weg auch der am hochklassigsten besetzte Lauf. Auf der Wendepunktstrecke auf dem Lesumdeich setzte sich schließlich Filimon Gezae von der LG Bremen-Nord in guten 1:15:12 Stunden vor Nikas Schröder vom Marathon Club Bremen mit 1:17:03 Stunden durch. Einen überraschenden vierten Platz verzeichnete Manuel-Ralf Broekmann, der für den Bremen-Ligisten SG Aumund-Vegesack kickt, in starken 1:22:58 Stunden.
Während die vorderen Positionen bei den Männern auf dem zweiten Teil der Strecke schon sicher verteilt waren, lebte das Frauenrennen von einigen Führungswechseln. Maren Punke übernahm bei Kilometer fünf die Spitze und verteidigte diese bis Kilometer zwölf, bevor Anneke Holsten angestürmt kam. Die Läuferin aus Hetzwege bei Scheeßel trumpfte mit einem glänzenden zweiten Abschnitt auf und schob sich bei einer persönlicher Laufbestzeit von 1:38:45 Stunden von Position vier noch auf Rang eins. Maren Punke verpasste dagegen mit ihren 1:41:43 Stunden ihre anvisierte Bestzeit. „Der Plan war 1:40, aber die Tagesform hat nicht gereicht. Ich habe auf dem Rückweg auch schon damit gerechnet, dass noch eine Konkurrentin kommt“, fasst die Läuferin der LG Bremen-Nord ihr Rennen zusammen. Am 29. September besteht dann die Möglichkeit zur Revanche. Sowohl Maren Punke, als auch die Siegerin Anneke Holsten wollen dann den Berlin-Marathon in Angriff nehmen.
"Es ist schwer, an sein Limit heranzulaufen"
Im Edeka-Damerow-10-Kilometer-Lauf drückte Lauritz Grote aufs Tempo. Zwischen Kilometer sechs und sieben setzte er sich von seinem letzten Verfolger ab und lief nach 36:43 Minuten bei einem Vorsprung von 37 Sekunden ungefährdet durchs Zieltor. „Wenn die schnellen Konkurrenten fehlen, ist es schwer, an sein Limit heranzulaufen“, bewertete Lauritz Grote sein Rennen im Ziel.
Einen Favoritensieg gab es auch bei den Frauen. Janina Heyn vom ATS Buntentor setzte sich mit ihrer Endzeit von 42:48 Minuten sogar mit einem Abstand von über vier Minuten durch. Neben den Läufern an der Spitze gab es über die zehn Kilometer aber auch im hinteren Feld beachtliche Leistungen. Der 81-jährige Hans Presch von der LG Bremen-Nord absolvierte die Strecke als Altersklassen-Sieger in 1:08:55 Stunden und zeigte sich nur kurze Zeit später schon wieder gut erholt: „Ich trainiere zwei-, dreimal die Woche zehn Kilometer, dazu habe ich einen großen Garten und helfe zur Zeit meinem Sohn beim Bauen“, verriet Hans Presch seine persönliche Erfolgsformel.
Harter Zweikampf
Über die fünf Kilometer im E-Center-Mecke-Lauf glänzte dagegen der jüngste Langstreckler der LG Bremen-Nord. Moritz Marciniak aus der Jugendklasse M16 verwies in einem harten Zweikampf den M40-Starter Jan Waschkau vom TuS Weene auf Platz zwei. Die schnellen Zeiten lauteten: 17:31 Minuten zu 17:39 Minuten. Auf Rang drei und vier komplettierten Lars Sonnberg (18:16) und Eddie Pundt (18:51) die starke Vorstellung der LG Nord-Läufer über die kürzeste Tagesstrecke. Klara Zidlicky überzeugte ebenfalls über die fünf Kilometer. Als schnellste W40-Läuferin und Gesamtzweite musste sie sich nach 21:29 Minuten nur der deutlich jüngeren Hauptklassen-Starterin Lena Schröder (20:02) vom ATS Buntentor geschlagen geben.
Bei den Aktiven vom Lauftreff Schwanewede zeigten von den Frauen Ilse Röth (53:40 Minuten) als W60-Siegerin über die zehn Kilometer und Jens Greulich (1:36:25 Stunden) als Zweiter der M45 im Halbmarathon die besten Leistungen. Dazu erzielte Horst Battig einen dritten Rang in der M65 nach 56:52 Minuten über die zehn Kilometer.
Mit insgesamt 316 Läufern im Ziel blieb die Teilnehmerzahl unter dem Wert der Vorjahre. Für die Läufer vor Ort spielte dies jedoch keine Rolle. „Das ist eine top organisierte Veranstaltung. Und eine tolle Location hier am See“, zog Hobbyläufer und SVGO-Handballer Frank Scholtes nach seinen 25:05 Minuten über die fünf Kilometer ein Fazit, dem sich sicher die meisten Läufer anschließen konnten.
Autor: Matthias Thode